Alles Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde.Beim Voltigieren ist das Pferd natürlich der wichtigste Trainingspartner.Daher möchten wir euch unsere Lieben hier kurz vorstellen.
"Der kleine Bernd" ist Anfang März 2019 auf dem Galgenberg eingezogen. Bei ihm ist sein Name allerdings nicht Programm, denn klein ist er ganz und gar nicht.
Bernd ist 2013 geboren und somit der absolute Youngster unter unseren „Oldies“ Robinson, Fynn und Tino. Mit seiner freundlichen, neugierigen, nervenstarken und offenen Art hat er bereits ab Tag 1 die Herzen aller kleinen und großen Mädels im Sturm erobert.
Er genießt jede Streicheleinheit und Aufmerksamkeit in vollen Zügen. Bei seinem Debüt im Voltigierzirkel im Rahmen einer ersten Voltigierpferdenachwuchsprüfung hat er bereits nach 9 Wochen "Volti-Pferd-Grundschule" gezeigt, dass ihm sein neuer Job schon jetzt ganz prima gefällt. Mit Ulla an der Longe belegte er prompt den ersten Platz. Wir sind sehr glücklich, ein so tolles Pferd gefunden zu haben und freuen uns auf eine hoffentlich lange gemeinsame Zukunft!
Ihm verdanken wir die Teilnahme an nahezu unzähligen Turnieren und Meisterschaften. Robinson ist ein Pferd, welches mit den Worten „Zwischen Genie und Wahnsinn“ perfekt beschrieben werden kann.
In seinen Anfängen der Voltigierpferdeschule kostete er uns unglaublich viele Nerven. Denn wie stark er sein kann, das wusste er schon immer.
Unser robuster Riese Robinson (geboren 1999) zählt neben Fynn definitiv zu den vierbeinigen Urgesteinen, ohne die wir niemals all die Erfolge hätten erreichen können.
Kombiniert mit einer gehörigen Portion „Sturkopf“ dauerte es so doch einige Zeit, bis er seinen Job zuverlässig und konstant erlernte. Mit den Jahren legte er eine enorme Entwicklung hin und steigerte sich Stück für Stück vom Pferd der Nachwuchsgruppen, über A, L, M und schließlich sogar S – Mit dem S-Team reiste er dann mehrere Jahre in Folge zu den Deutschen Meisterschaften.
Auch heute noch bricht ab und an das Riesenbaby aus. Doch trotz seiner Größe und all seinen Macken (oder vielleicht gerade auch deswegen): Wir sind ihm wahnsinnig dankbar und glücklich über das, was er in den vielen, vielen Jahren treu für uns getan hat.
Contino ist 2004 geboren und seit Ende 2010 bei uns. Obwohl er noch sehr jung und komplett volti-unerfahren war, entpuppte er sich prächtig. An der Longe und auch unterm Sattel sah man von Tag zu Tag Fortschritte.
Wegen seiner stets stoischen Ruhe und leichten „Abwesenheit“ wird er von uns auch liebevoll als Muli bezeichnet. Auf Turnieren ist er genau deswegen aber ein echter Goldschatz in Sachen Umgang, Coolness und Verlässlichkeit.
Auch er verhalf uns bereits zu vielen Erfolgen, egal ob im Nachwuchsbereich, im Einzel oder als Leistungsgruppenpferd. So trug auch Tino zu vielen Teilnahmen an Meisterschaften und Titeln bei und wir hoffen, dass er uns als absoluter „Allrounder“ noch lange an unserer Seite begleitet!
All unsere Lieben, die uns über die Jahre begleitet haben, dürfen natürlich nicht in Vergessenheit geraten.Deshalb hier ein kleines Andenken!
Nach 17 treuen und erfolgreichen Jahren bei uns in Hungen ist unser "Urgestein" Fynn mit 23 Jahren von uns gegangen. Auf unzählige kleine regionale sowie große nationale Turniere wie der Deutschen und Süddeutschen Meisterschaft hat er uns begleitet und zu vielen Erfolgen und Titeln beigetragen.
Im Training hat Fynn auch bis zum Schluss noch hin und wieder den Kleinsten auf seinem Rücken das Voltigieren beigebracht. Und das stets geduldig, treu und absolut sanftmütig. Mit einem großen Lächeln denken wir daran, wie viele kleine Mädchen er damit glücklich gemacht hat. Für diese schönen Jahre danken wir ihm von ganzen Herzen.
Auch sagen wir ein großes Dankeschön an alle, die uns mit ihrer Unterstützung bei Fynn in seinen letzten Rentenjahren geholfen haben.
Lieber Fynn, du wirst uns allen hier sehr fehlen. Mach es gut, dort wo du jetzt bist - Wir behalten dich für immer fest in unseren Erinnerungen!
Im Oktober 2014 bekamen unsere 3 Jungs weibliche Unterstützung! Sie hieß Coco, wurde 2007 geboren und ist vorher Springen gegangen. Für das "ganz große Springen" fehlte ihr aber das nötige Feuer. Coco war eine ganz Liebe, die sich im Volti-Trubel der Reithalle schnell einlebte und im Training viele treue Runden für uns drehte.
Leider wollte sie aber auch nach langer, langer Zeit und viel Geduld das Voltigieren nie so wirklich für sich als ihren neuen Sport liebgewinnen. So mussten wir schweren Herzens die Entscheidung treffen, das zu akzeptieren und ein neues schönes Zuhause für sie zu suchen. Das hat Coco nun nicht weit von uns entfernt gefunden, fühlt sich pudelwohl und wir denken gerne und dankend an unsere Madame zurück!
Conny ist unser All-Round-Pferd. Sie wird von ihrem Besitzer und unserem Ehren-Vorsitzenden Horst Dörr für die Schrittgruppen zur Verfügung gestellt. Natürlich geht sie nicht nur beim Volti, sondern wird auch geritten und oft vor die Kutsche gespannt. Sie kann zwar manchmal ziemlich zickig sein, aber wir haben sie alle ganz doll lieb. :)
Sie ist schon mehrfach mit den Nachwuchsgruppen auf Turnieren gestartet, an ihrer Stalltür haben sich mit den Jahren deshalb auch schon viele Schleifen angesammelt. Unser Horst ist natürlich megastolz auf sie. Mittlerweile ist die Gute zwar etwas in die Jahre gekommen und deshalb nicht mehr auf Turnieren unterwegs, im Training bei den Kleinen ist sie aber immer noch voll dabei!
Im Laufe des Jahres 2014 ging es Conny zeitweise immer schlechter und sie hatte oft sehr zu kämpfen, so dass sie im Juli erlöst wurde. Voller Dankbarkeit denken wir an Conny zurück, denn sie war uns in all den Jahren stets eine zuverlässige Partnerin!
Pavo war für die Voltigierabteilung ein sehr wichtiges Pferd. Obowohl er zwar nicht der Größte war, was schon einmal zu Schwierigkeiten führen konnte, behauptete er sich durch seine Zuverlässigkeit.
Mit ihm konnte man eigentlich alles machen, wodurch er bei den Voltis - egal ob groß oder klein - sehr beliebt war und auch noch immer ist! Noch dazu war er wahrscheinlich der größte Schmuser überhaupt, möglicherweise sogar auch gelassener als alle anderen Voltipferde!
In seinen besten Zeiten 2006 trug er die Gruppe 1 zum Hessenmeister im 6er-Team und war wegen seines guten Gemüts wirklich bei jeder Gruppe einsetzbar! Aufgrund eines Sturzes hatte er später aber immer wieder Rückenprobleme und musste deshalb kürzertreten.
Zuletzt verbrachte er seine Zeit im Volti mit den Schrittgruppen, was den Kindern und auch Pavo sehr gut gefiel! Ende 2010 ging Pavo wohlverdient in "Rente" und genießt jetzt seine Zeit im Vogelsberg auf einer Koppel mit Gleichgesinnten!
Er war mehr als nur ein Voltipferd, er war ein guter Freund und ist uns allen ans Herz gewachsen. Doch nun mussten wir Abschied nehmen! Kennt ihr dieses Gefühl? Man sieht jemanden zum ersten Mal, findet ihn attraktiv und kurze Zeit später ist man Hals über Kopf verliebt. Genau dieses Gefühl haben wir alle kennengelernt.
Zar Ivan kam zu uns und es dauerte nicht lange, da hatte ihn jeder tief und fest ins Herz geschlossen. Keiner von uns konnte sich eine Zeit, das Volti und ein Leben ohne ihn vorstellen.
Auf dem Ablongierzirkel knodderte und bockte er, doch im Wettkampfzirkel lief er Runde um Runde. Er erschrak nicht, er zuckte nicht, er schaute nicht einmal, sondern er galoppierte sehr gleichmäßig, als wusste er genau worauf es ankam. Ivan war ein Pferd, auf das man sich immer verlassen konnte und durch ihn haben wir überhaupt erst so viel erreicht.
Er hatte gerne die Voltis und andere Menschen um sich, genoss immer die volle Aufmerksamkeit und liebte es im Mittelpunkt zu stehen. War dies aber einmal nicht der Fall, wusste er sich sehr gut zu helfen: Er ließ kein Halfter an, machte sich selbstständig und spazierte durch die Halle, über die Wiesen oder sogar über die Straße. Er knappte nach uns, trug herumliegende Dinge durch die Gegend oder nahm die Aerobicstange ins Maul und machte sein eigenes Krafttraining.
Ivan hatte immer seinen eigenen Kopf und musste seine Grenzen austesten. Aber er hatte auch eine andere Seite und wurde gerne mal verwöhnt. Bei einer ausgiebigen Schmuse- und Streicheleinheit ließ er den Kopf sinken, schloss die Augen und schlummerte vor sich hin. So kannten wir ihn, unseren Ivan mit seinem eigenen Sturkopf, aber dennoch sehr liebenswerten Art.
Doch auch Ivan wurde älter und war irgendwann nicht mehr der Fitteste auf den Beinen. Er blieb noch eine ganze Weile bei uns, doch am Anfang des Jahres 2007 nahm er dann Abschied. Wir möchten uns für diese wundervolle Zeit mit dir bedanken und vermissen dich. Und egal was die Zukunft bringt, in unserer Erinnerung und in unserem Herzen wirst du immer einen Ehrenplatz haben!
Guland kam 1994 sechsjährig zu uns. Wir hatten lange nach einem passenden Pferd gesucht und waren dann endlich fündig geworden. Guland sollte es sein! Er war schon damals eine sehr imposante Erscheinung, aber vor allen Dingen sehr lieb.
Nur das Putzen gefiel ihm gar nicht. Also wurde eben nur ganz vorsichtig "geschrubbt". Wenn man auf ihm saß, hatte man eher das Gefühl auf einem Sofa zu sitzen, sein Galopp war traumhaft. Guland lernte sehr schnell.
Er war zwar schon immer sehr faul, aber wehe die Musik war ihm zu laut... Das konnten wir ihm nie so ganz abgewöhnen- aber so war er halt! Schon im September konnte er mit der D-Gruppe an seinem ersten Turnier teilnehmen. Er benahm sich prima und die Gruppe gewann mit einer Aufstiegsnote.
Ab 1996 sollte er für die A-Gruppe seine Runden drehen und die Mannschaft gewann mit ihm erstmals bei der Hessenmeisterschaft die Bronzemedaille. Auch 1999 trug er die A-Gruppe zum 3. Platz bei der Hessenmeisterschaft. 2000, 2001 und 2002 wurde es sogar Silber. Im Jahr 2000 hatte er sich ganz besonders angestrengt, denn die A-Gruppe wurde mit ihm auch 4. bei den Süddeutschen Meisterschaften, die deutschen WM-Teilnehmer voltigierten anlässlich eines Pressetermins in Mannheim auf ihm und er nahm an der Weltmeisterschaft teil- zusammen mit Ulla und dem amerikanischen Einzelvoltigierer Brent Dahlgren.
Außerdem verhalf er der A-Gruppe zur ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft, wo ein 11. Platz heraussprang. Ab 2001 teilte er sich den A-Gruppen-Job mit Zar Ivan. Eigentlich wollte die Mannschaft wieder mit ihm auf der Deutschen starten, doch er verletzte sich leider.
So fiel auch die Reise zum CVI nach Kaiseraugust aus, wo die Australierin Trystin Lowe auf ihm starten wollte. Nicht nur wir waren also von ihm begeistert! Während dieser Zeit voltigierten auch immer wieder mal die Nachwuchsgruppen auf ihm, aber sogar die Kleinsten brauchten wirklich keine Angst zu haben, denn für Dummheiten war er eigentlich viel zu faul.
b 2002 voltigierten abwechselnd die D-Gruppe und die C-Gruppe auf ihm, mit Noemi Schmitt war er beim CVI in Stadl Paura. 2003 konnte er leider nur auf 3 Turnieren sein Können unter Beweis stellen, ehe er sich wieder verletzte und den Sommer komplett auf der Weide verbrachte.
Wir suchten bereits nach einem weiteren Pferd, damit Guland in Zukunft würde kürzertreten können. Und genau an dem Tag, an dem wir einen "Nachfolger" für Guland gefunden hatten, tobte er ein letztes Mal glücklich über die Weide, bevor er uns alle plötzlich alleine ließ... Ohne Guland wären wir Hungener Voltis wohl nie so weit gekommen!!! Danke für alles! Wir werden dich nie vergessen!!!
Rasputin kam im November 2003 als 6-jähriger Wallach zu uns - mit Volti hatte er bis dato null Erfahrungen gemacht. Von seiner Art war er sehr lieb und zurückhaltend, aber auch sehr ängstlich- man musste ihn sehr behutsam an alles heranführen.
Das wurde ihm nach ein paar Jahren dann auch zum Verhängnis, denn an das Volti konnte er sich nie so richtig gewöhnen. Deshalb mussten wir uns leider von ihm verabschieden.
Revel, mit vollem Namen Revelstoke, bekamen wir 1997. Er war sehr lernfähig, sodass er bereits im Herbst bei einem Start im Küken-Doppel erste Turniererfahrungen sammeln konnte.
Ab 1998 drehte er seine Runden für die B- und C-Gruppe, einmal startete sogar die A-Gruppe auf ihm und er machte seine Sache prima. Außerdem war er auch immer für die Nachwuchsgruppen im Einsatz.
1999 starteten Silke Pohl und Nicole Schollmeier, zwei Einzelvoltigiererinnen aus Lindenhof-Schwanheim, auf ihm. Mit Silke Pohl war er auch Ersatz für die Deutsche Meisterschaft. Im Jahr 2000 wurde er gemeinsam mit der B-Gruppe 6. bei den Hessenmeisterschaften.
Revel war eigentlich immer sehr lieb und anhänglich, aber er war auch ein großer Dickkopf, sodass es Ulla und Carmen an der Longe nicht immer leicht hatten. Leider mussten wir Revel 2002 aus gesundheitlichen Gründen vekaufen!
Nicki wurde 1980 geboren und war 15 Jahre lang ein Voltipferd der Voltigierabteilung in Hungen.
Mit ihm haben wir sehr viel erlebt. Mit ihm sind wir von Schritt-Galopp bis in die Leistungsklasse A (heute M**) aufgestiegen. Die letzten Jahre seiner Volti-Karriere hat er mit den Schrittgruppen verbracht.
An der Hessenmeisterschaft 2001 in Hungen wurde er offiziell unter vielen Tränen in den Ruhestand verabschiedet. Seitdem steht er auf einem Nachbarhof und springt noch immer wie ein "junger Gott" auf der Weide herum.
Kombiniert mit einer gehörigen Portion „Sturkopf“ dauerte es so doch einige Zeit, bis er seinen Job zuverlässig und konstant erlernte. Mit den Jahren legte er eine enorme Entwicklung hin und steigerte sich Stück für Stück vom Pferd der Nachwuchsgruppen, über A, L, M und schließlich sogar S – Mit dem S-Team reiste er dann mehrere Jahre in Folge zu den Deutschen Meisterschaften.
Auch heute noch bricht ab und an das Riesenbaby aus. Doch trotz seiner Größe und all seinen Macken (oder vielleicht gerade auch deswegen): Wir sind ihm wahnsinnig dankbar und glücklich über das, was er in den vielen, vielen Jahren treu für uns getan hat.